## page was renamed from admin/2024-03-01 Stolpersteine == Stolpersteine == Das Denkmal des Monats November beschäftigt sich mit den Gedenktafeln „Stolpersteine“ zur Erinnerung an die Verfolgung der Juden in Deutschland durch die NS-Diktatur. Von dem Terrorregime waren nicht nur Juden betroffen, auch Sinti und Roma, konfessionell Verfolgte oder Homosexuelle litten unter dieser Diktatur. Der Künstler Gunter Demnig (geboren 1947) wurde durch seine Idee, Erinnerungspunkte für die Opfer der NS-Diktatur zu schaffen, bekannt. Seit 1996 gibt es diese Form der Erinnerung an die im Zweiten Weltkrieg ermordeten Menschen. Die 10x10cm großen Pflastersteine, die mit einer Messingplatte versehen sind, wurden bisher in über 30 Länder Europas verlegt. Gewöhnlich ist auf der Messingplatte der Namen des Opfers, das Geburtsjahr sowie Ort und Datum der Ermordung vermerkt. Ein Vorläufer der „Stolpersteine“ sind die Pflastersteine des Projekts „Namen & Steine“. Der Autor und Herausgeber Tom Fecht verlegte1994 die ersten Steine für AIDS-Opfer. Auch hier meißelte man die Namen der Opfer in die Pflastersteine ein. Ein ähnliches Projekt sind die „Remembrance Stones“ in Spanien. Hier wird an die Opfer des Franquismus in Spanien erinnert. Die ersten Steine verlegte man 2018 auf Mallorca. Die Pflege der Stolpersteine erfolgt oft durch regionale Vereine. In Leipzig kümmert sich die „Arbeitsgemeinschaft Stolpersteine“, in der die zahlreichen regionalen Vereine integriert sind, um diese Gedenksteine. Am 26. Oktober 2023 verlegte man in Leipzig weitere Steine. Gäste aus Berlin, Bonn und den USA waren vor Ort. Alle verlegten Steine sind spendenfinanziert, wobei die Kosten für einen Stein etwa 120 € betragen. Ein Beispiel unter den etwa 700 in Leipzig verlegten Steinen sind die Erinnerungssteine an die Familie Oelsner am Lindenauer Markt 22. Mitglieder der Familie wurden in den KZs Auschwitz und Theresienstadt von den Nazis ermordet. Die Familie wurde in der Nacht aus ihrer Wohnung vertrieben und musste in das sogenannte Judenhaus in der Leipziger Färberstrasse einziehen. Danach erfolgte die Deportation in die Vernichtungslager. {{attachment:S.jpg|Stolpersteine}} <>