## page was renamed from admin/2024-02-26 Cafe == Zum Arabischen Coffe Baum == „Ei! Wie schmeckt der Coffee süsse“. Diese Worte aus Bach’s Kaffeekantate laden zu einem Besuch des ältesten Kaffeehauses Deutschlands ein. Seit 1711 wird hier, in der „Kleinen Fleischergasse Nummer 4“, Kaffee ausgeschenkt „Lieblicher als tausend Küsse“ Viele prominente Besucher hatte das Haus in den letzten Jahrhunderten zu verzeichnen, denn Kaffee ist in der ganzen Welt ein beliebtes Getränk. So kamen unter anderem: • der sächsische Kurfürst August der Starke • Johann Wolfgang von Goethe • Napoleon Bonaparte • Gerhard Schröder • Bill Clinton „Milder als Muskatenwein“ Hinter einem Bauzaun kann man derzeit das viergeschossige Haus erahnen. Über dem Eingang ist das Relief eines Puttos, der einem Orientalen eine Schale Kaffee reicht, zu sehen. Diese Plastik symbolisiert den Ursprung des Kaffeetrinkens aus dem alten Orient. Als Bildhauer der Plastik wird der Permoser-Schüler Johann Benjamin Thomae (1682-1751) vermutet. Leider fehlen der Auftraggeber und ein Rechnungsempfänger. So hält sich hartnäckig die Legende, dass August der Starke (1670-1733) ein Abenteuer mit der Wirtin des Inhabers gehabt haben soll und als Dank die Plastik gestiftet hat. „Coffee, Coffee muss ich haben“ Bis zur Schließung befand sich im Erdgeschoss und in der ersten Etage die Gastronomie. Die restlichen Stockwerke wurden als Ausstellungsräume rund um das Thema Kaffee genutzt. Hier wurden Exponate aus den letzten 300 Jahren rund um das Kaffeetrinken ausgestellt. Zu sehen waren Kaffeemühlen, Meißner Kaffeegeschirr oder Ton- und Filmdokumente mit dem Thema Kaffee als Wirtschaftsgut. Im Erdgeschoss befindet sich der Kaisersaal. Der Ursprung des Namens ist bisher nicht genau bekannt. Eine Möglichkeit ist, dass der Raum nach Napoleon benannt ist. Die andere Geschichte erzählt von einem Leipziger Bürger mit dem Namen Kaiser, der sein Vermögen vertrank. Um 1900 wurde der Coffe Baum von Journalisten als kleine verkommene Kneipe bezeichnet. Leipziger erwiderten auf diese nicht gerade schmeichelhafte Beschreibung mit den Worten: „Jawohl aber eine mit Frackzwang“ „Und wenn jemand mich will laben, Ach, so schenkt mir Coffee ein!“ Auch das Lieschen Schlendrian aus der Kaffeekantate wäre mit der derzeitigen Schließung dieser Traditionsgaststätte nicht zufrieden. Man kann nur hoffen, dass die Fertigstellung der Baumaßnahmen sich nicht allzu sehr verzögert und die Kosten im geplanten Rahmen bleiben. Treffen wir uns 2024 im neugestalteten Coffe Baum bei einem „Schälchen Heeßn“ {{attachment:Cafe.jpg|Zum Arabischen Coffe Baum}} <>